Schnelles Gingerbread-Smartphone mit hochwertigem Gehäuse - Film-Service startet im Juni mit 600 Titeln

1,2 GHz Dual-Core-Chip

Hochauflösendes Display
Beim Super LCD hat HTC gegenüber früheren Modellen die Auflösung hochgeschraubt. Das 4,3 Zoll große Display stellt 960 x 540 Pixel dar, liegt dabei aber noch immer hinter den 960 x 640 Pixel des iPhone 4, das mit 3,5 Zoll auch eine kleinere Diagonale aufweist. Allerdings sind auch beim HTC Sensation einzelne Pixel praktisch nicht mehr wahrnehmbar. Im direkten Vergleich zum iPhone 4 ist kleine Schrift zwar gut leserlich, aber nicht ganz so scharf. Die Lesbarkeit des Super LCD bei Sonneneinstrahlung konnte nicht ausprobiert werden.
8-Megapixel-Kamera für Full HD-Videos

Hochwertiges Gehäuse
Gelungen ist das Design des Geräts mit einem Unibody aus Aluminium, der sich sehr hochwertig und stabil anfühlt. Trotz Abmessungen von 126,1 x 65,4x 11,3 mm wiegt das Sensation nur 148 Gramm. Ein durchdachtes Detail: das Display aus Gorilla-Glas ist an den Kanten zum Rahmen hin leicht abgeflacht. Dadurch soll es besser geschützt sein, wenn es auf der Frontseite liegt. Das Gehäuse ist zwar hochwertig und durchaus attraktiv, sticht in HTCs typischen Unibody-Look in verschiedenen Grautönen jedoch nicht mehr wirklich hervor. Samsung hat mit dem Nexus S oder auch dem Galaxy S II mutigere Wege beschritten.
Gingerbread mit Sense 3.0
Als Betriebssystem kommt wie auch beim Desire S oder dem Wildfire S Android 2.3 Gingerbread zum Einsatz. Wie immer verbirgt sich das eigentliche Android-Interface allerdings unter einer eigenen Oberfläche von HTC. Das Sensation ist das erste HTC-Smartphone mit dem neuen Sense 3.0. Hier hat der Konzern bei den optischen Effekten einen Gang hochgeschaltet. So wurde unter anderem das Wetter-Widget mit neuen Special Effects aufpoliert.
Neuer Sperrbildschirm

Zu viel Sense?
Die Neuerungen von Sense 3.0 sind auf den ersten Blick zwar beeindruckend und stellen vor allem die Performance des Geräts unter Beweis. Auf Dauer laufen die 3D-Effekte, Animationen und Sounds jedoch Gefahr, als überflüssig und nervend aufzufallen. Bei HTC sieht man Sense als wichtigstes Abgrenzungsmerkmal von der Armee an Android-Phones am Markt. Dass Android-Updates durch die tiefe Integration von Sense in das System länger in der Warteschleifen hängen bleiben, befürchtet der Hersteller nicht. HTC würde seine Android-Geräte immerhin schneller als manch anderer Handybauer aktualisieren, heißt es. "Schneller als andere" bedeutet bei einigen bereits länger am Markt erhältlichen Geräten allerdings immer noch mehrere Monate nach dem Release einer neuen Android-Version.
iTunes-Konkurrenz
Neben Sense versucht der Hersteller Nutzer auch mit dem neuen Filmservice HTC Watch zu überzeugen. Der Dienst wurde bereits im Februar in Barcelona mit dem Tablet Flyer präsentiert und wird nun auf das Sensation als erstes Smartphone ausgeweitet. In Österreich startet Watch im Juni mit anfangs etwa 600 Filmen. Das Unternehmen will das Angebot schnell ausbauen und befindet sich nach eigenen Angaben in Gesprächen mit großen Filmstudios. Zu den Preisen der Filme ist noch nichts bekannt. Wie bei Apples iTunes können sie entweder gekauft oder für 48 Stunden ausgeliehen werden. Wer einen Film kauft, erwirbt damit allerdings nicht das Recht, ihn auf jedem beliebigen Gerät ansehen zu können. Die Wiedergabe der Watch-Filme ist auf maximal fünf HTC-Geräte beschränkt. Eventuell soll Watch in Zukunft auch auf anderen Geräten laufen, HTC wollte sich hier jedoch nicht festlegen.
Fazit
Um ein aussagekräftiges Urteil über die Performance und die Laufzeiten des 1520 mAh-Akkus treffen zu können, bedarf es einer längeren Beobachtung. Das Sensation reiht sich dem ersten Kurztest zu urteilen jedoch nahtlos in die Serie guter Android-Smartphones von HTC, bzw. führt das Portfolio des Herstellers nun an. Der Preis von 599 Euro ist nicht gerade niedrig angesetzt, aber für diese Geräteklasse durchaus üblich. Das HTC Sensation wird im Mai zunächst beiVodafone erhältlich sein
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